Der Sturm der Las Palmas in Atem versetzte, Weihnachtssurfen und Schlittschuh fahren

Am Montagabend hat es angefangen zu regnen und es wurde immer stürmischer. Bisher hat es immer nur für 10 Minuten geregnet, und dann war´s das für ein paar Wochen, aber Montag hat es einfach nicht aufgehört. Rachel und ich sind richtig nass geworden als wir von der Uni kamen. Ich hab es glücklicherweise nicht so weit nach Hause, aber Rachel musste noch den Berg hoch nach Escaleritas. Es hat die ganze Nacht gestürmt und es stellt sich heraus, dass die Hälfe der Stadt zwischenzeitlich keinen Strom mehr hatte. Das ist gar nicht so verwunderlich, wenn man sich die Stromleitungen anguckt, die außen offen an den Häusern und über die Straßen entlanglaufen. Seit dem laufen ein Großteil der Bevölkerung in Winterjacken und Schals herum.

 

 

 

Ansonsten ist diese Woche nicht so viel passiert. Ich hatte zwei Klausuren für die ich gelernt habe.

 

 

 

Am Samstag war Weihnachtssurfen in der Surfschule. Ausgestattet mit Weihnachtsmützen (und mittlerweile langen Neoprenanzügen) ging es in Wasser. Es gab einen kleinen Wettbewerb und auch wenn ich es nicht aufs Treppchen geschafft habe war es sehr lustig. Jeweils zu viert hatten wir 20 Minuten Zeit um fünf Wellen zu surfen. Eine Welle zählt dann, wenn man es geschafft hat aufzustehen und stehen zu bleiben, sollte man aufstehen und direkt wieder herunterfallen zählt es nicht. Innerhalb der ersten 5 Minuten habe ich in einer großen Welle meine Weihnachtsmütze verloren und war nicht schnell genug sie wieder aus dem Wasser zu fischen, da die Strömung echt stark war. Jetzt schwimmt eine Weihnachtsmütze mit den Worten Feliz Navidad (Fröhliche Weihnachten) im Atlantik. Leider habe ich die Fotos noch nicht aber sobald ich sie habe werde ich sie hochladen.

 

 

 

Sonntag sind Paula, Franzi und ich zu Las Arenas (einem Einkaufszentrum) gefahren und auf die Dachterrasse gegangen. Eigentlich bin ich kein Fan von verkaufsoffenen Sonntagen aber für das was wir vorhatten hat es sich gelohnt...

 

Wir waren Schlittschuh fahren. Ja, wirklich! Es ist die einzige Eisfläche auf Gran Canaria die es nur um Weihnachten gibt. Wir haben Handschuhe bekommen. Saftey First! Nicht das unsere Finger bei kühlen 15°C erfrieren. Die Eisfläche ist in einem Zelt und deshalb war es etwas kühler und als wir wieder rausgegangen sind war es plötzlich wieder warm (20°C). Das war ein komisches Gefühl. Wir hatten eine wunderbare Zeit auch wenn wir uns alle einmal abgepackt haben. Normalerweise gibt es immer einen oder zwei Leute die einem vor die Füße fahren um anzugeben. Hier ist das nicht so, wahrscheinlich weil man den Rest des Jahres nicht üben kann. Super glücklich und mit wackeligen Beinen (wie das so ist, wenn man wieder normal läuft nachdem man Schlittschuh gefahren war) bin ich wieder nach Hause gefahren.

 

 

 

Jetzt bricht meine letzte Woche auf Gran Canaria an (zumindest vor Weihnachten).